2015 Muttertagstour durch Leinetal und Ambergau

Sechs kleine Motorradfahrerinnen, die planten eine Tour.
Der Muttertag hielt eine ab, da waren’s fünfe nur.

Fünf kleine Motorradfahrerinnen, die putzten ihr Visier.
Ein Vater spielt den wilden Mann, da waren’s nur noch vier.

Vier kleine Motorradfahrerinnen, die freuten sich, juchhei!
Eine sagte doch noch ab, da waren’s nur noch drei.

Aber diese drei machten sich tatsächlich trotz deutlicher Frische und trist-grauen Himmels unerschrocken auf den Weg. Vom Treffpunkt in Pattensen bei Hannover aus starteten Kirsten, Moni und unser Küken Jeannette, die zum ersten Mal mit uns fuhr, zunächst Richtung Marienburg bei Nordstemmen. Sehr passend für eine Frauen-Motorrad-Tour, denn König Georg V. von Hannover ließ sie einst als Geschenk für seine Frau Marie bauen und wann hat eine Frau schon einmal ein ganzes Schloss besessen? Heute verwaltet den Welfensitz der Sohn des sattsam bekannten Prügelprinzen und der Parkplatz vor dem Schloss ist nicht mehr, wie viele Jahre lang, ein regional bekannter Motorradtreffpunkt. Unsere drei Maschinchen (Monis FZ6, Jeannettes Fazer und Kirstens kleine Duke 390) jedoch durften wir schon abstellen, ein wenig Burgfräulein spielen und bei inzwischen strahlendem Sonnenschein den Innenhof der Burg erkunden.

Weiter führte Kirsten die kleine Gruppe durch das Leinetal mit seinen schönen waldigen Kurven. Mittagsrast machten wir in der Fischerhütte bei Winzenburg, wo wir leider ewig auf unser Essen warten mussten. Was machen die eigentlich, wenn der Laden brummt? Angesichts dessen, dass Muttertag war, fanden wir zumindest die Plätze draußen ausgesprochen sparsam besetzt.

Einen nächsten Stopp legten wir in Lamspringe ein, wo wir am Kloster einige Meter durch den Park mit seinen zahlreichen mehr oder minder originellen Skulpturen spazierten. Zum Abschluss führte uns unser Törn noch an eine der schönsten Motorradstrecken des Landkreises Hildesheim, wo sich direkt an der B243 der Parkplatz des Restaurants am Weinberg zu einem beliebten Motorradtreffpunkt entwickelt hat. Ein Eis oder Kaffee vom Imbiss sowie ein weiterer ausführlicher Plausch stärkten uns für den Heimweg. Kirsten begleitete Moni und Jeannette noch bis Alfeld, wo die zwei sich auf den Heimweg Richtung Hannover machten, während Kirsten über den Roten Berg zurück Richtung Hildesheim bügelte.